Fonds als ertragreiche Geldanlage im Vergleich

Allgemein ist ein Fonds sowohl für Kleinsparer als auch für Anleger mit relativ viel Kapital eine gute Möglichkeit, das vorhandene Geld oder Teile davon zu investieren. Wie hoch die Summe ist, die man anlegen möchte, spielt nur bei einigen bestimmten Fonds eine Rolle, auch beim Risiko ist man völlig frei, da man zwischen zahlreichen verschiedenen Anlagemodellen wählen kann. Das Grundprinzip ist bei einem Fonds denkbar einfach. Von der jeweiligen Fondsgesellschaft werden Anteile herausgegeben, die einen bestimmten Wert haben, der sich anhand des Fondsvermögens ermitteln lässt. Bei einem Aktienfonds sind zum Beispiel die Kurswerte der Aktien, die sich im Portfolio des Fonds befinden, ausschlaggebend. Steigen diese Werte, dann steigt auch das Fondsvermögen, so dass die einzelnen Anteile einen höheren Wert haben. Der Wert der Fondsanteile wird in der Regel einmal täglich ermittelt, zu diesem Preis können sie entweder von der Fondsgesellschaft gekauft oder an diese zurückgegeben werden.

Eine Ausnahme von dieser Regel gilt lediglich bei so genannten geschlossenen Fonds. Hier wird zwar ebenfalls Geld von den Anlegern eingesammelt, die dafür Anteile am Fonds erhalten, der Fonds ist jedoch von vornherein auf eine gewisse Laufzeit angelegt. Ein Verkauf der Anteile an die Fondsgesellschaft ist nicht möglich, da das Fondsvermögen während des Anlagezeitraums weder steigen noch sinken kann. Hier ist also nur der Verkauf an andere Anleger möglich. Wie hoch die Kosten für die Kapitalanlage in einem Fonds sind, ist in erster Linie davon abhängig, in welche Werte hier investiert wird und ob der Fonds ein aktives Management hat. Mit manchen Fonds wird einfach nur ein gewisser Index nachgebildet, beispielsweise werden die Werte aus dem Deutschen Aktienindex entsprechend ihres Anteils im DAX gekauft. Käufe und Verkäufe sind hier nur dann nötig, wenn die Struktur des DAX sich ändert.

Hat ein Fonds dagegen ein aktives Management, dann versucht dieses, durch die Auswahl geeigneter Wertpapiere möglichst hohe Kursgewinne zu erzielen und damit besser als der Marktdurchschnitt zu sein. Investiert ein Fonds zum Beispiel in US-amerikanische Unternehmen, wird als Vergleichswert in der Regel ein entsprechender Aktienindex wie der Dow Jones herangezogen. Da für diese Art von Fonds ein relativ hoher Aufwand für die Analyse betrieben werden muss, liegen die Kosten hier natürlich deutlich höher als beim passiven Management. Die Kosten für die Verwaltung des Fonds werden in der Regel einmal jährlich aus dem Fondsvermögen entnommen. Für den Anleger ist das normalerweise kaum ersichtlich, da die Anteile zwar im Wert sinken, dieser Kursverlust liegt jedoch innerhalb der normalen Kursschwankungen. Die Verwaltungskosten müssen von der Fondsgesellschaft allerdings auch explizit angegeben werden. Darüber hinaus fällt beim Kauf von vielen Fonds ein gewisser Ausgabeaufschlag an, der zwischen einem und fünf Prozent liegt. Dieser wird bereits beim Kauf der Anteile von der Fondsgesellschaft auf den Preis aufgeschlagen.

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